Es war einmal ein kleiner Bach, der durch ein malerisches Tal floss. Von den höchsten Bergen bis zu den tiefsten Tälern, erlebte der Bach alles, was das Leben ihm bot. Er rauschte fröhlich über Steine, glitt sanft durch Wiesen und ließ sich selbst von den größten Felsen nicht aufhalten. Für den Bach war das Leben einfach nur das: ein Fluss, der seinen Weg fand, egal welche Hindernisse auftauchten.
Eines Tages kam ein Mann zu dem Bach. Er schaute auf das Wasser, wie es unaufhaltsam vorwärts floss. Er setzte sich hin und machte eine Pause. Während er auf das Wasser schaute kam ihm ein Gedanke: "Ich wäre gerne wie dieser Bach. Warum ist mein Leben nicht im Fluss? Warum halte ich mich selbst auf? Warum kämpfe ich so sehr gegen die Strömung des Lebens an?" Der Mann konnte nicht verstehen, warum er sich so verloren fühlte, während der Bach so gelassen und frei wirkte.
Er schaute weiter in das Wasser und bemerkte große Steine die sich im Bach liegen. „Alles ist immer so schwer und alles stellt sich mir in den Weg, genauso wie beim Bach“. „Vielleicht“, dachte er, „liegt es an der Art, wie ich das Leben sehe.“ Der Mann erkannte, dass er das Leben immer durch die Linse seines Egos betrachtet hatte. Jedes Ereignis, jeder Rückschlag, jede Herausforderung – alles sah er als Angriff auf seine Identität, auf sein Selbstbild. "Was wohl geschieht wenn ich diese Linse abnehme?", fragte er sich. "Wenn ich das Leben so sehe, wie es wirklich ist – neutral, ohne Wertung, ohne den ständigen Drang, es zu kontrollieren."
In diesem Moment ließ er los. Er schloss die Augen und spürte einfach nur die Brise auf seiner Haut, hörte das Plätschern des Wassers, roch die Erde unter sich. Das Leben war, was es war. Nicht gut, nicht schlecht. Einfach nur das Leben. Und in dieser Klarheit erkannte er, dass er frei war. Frei, das Leben nicht nur zu erleben, sondern es zu gestalten, ohne von seinem Ego geleitet zu werden.
Der Mann stand auf, mit einem Lächeln auf den Lippen, und war bereit weiterzugehen. Er verstand nun, dass das Leben seine eigene Strömung hatte, und dass seine Wahrnehmung es entweder zu einem Kampf oder zu einem Tanz machen konnte. Er hatte die Wahl.
Wir alle tragen diese Brille des Egos, die uns glauben lässt, dass das Leben uns etwas schuldig ist oder dass wir gegen den Strom kämpfen müssen. Aber in Wahrheit ist das Leben neutral. Es gibt uns das, was wir daraus machen. Wenn wir die Brille absetzen und die Dinge sehen, wie sie wirklich sind, erkennen wir, dass wir die Macht haben, unser Leben zu gestalten.
Wir dürfen den Fluss des Lebens akzeptieren, die Kontrolle loslassen und unser eigenes Schicksal schmieden – mit klarer Sicht und offenem Herzen. Denn das Leben ist nicht, wie wir es empfinden. Es ist nur das, was wir daraus machen.
Und wenn wir dies verstehen, dann beginnt der wahre Fluss – der unseres eigenen Lebens, in seiner reinsten Form.
In einer kleinen Stadt lebte ein Mann namens Jonas. Er war erfolgreich, besaß ein großes Unternehmen und verdiente viel Geld. Doch trotz all seines Reichtums fühlte er eine Leere in sich, die er sich nicht erklären konnte. Jeden Morgen ging er früh ins Büro und kam spät nach Hause, oft so müde, dass er sofort ins Bett fiel. Die Wochen vergingen, die Jahre zogen ins Land, und Jonas merkte, dass etwas fehlte.
Eines Tages, als er wieder einmal spät abends nach Hause kam, sah er ein altes Foto auf seinem Schreibtisch. Es zeigte ihn als Kind, lächelnd und unbeschwert, mit seinem Großvater auf einer Wiese sitzend. In diesem Moment erinnerte er sich an die Worte seines Großvaters: „Jonas, die wichtigste Währung, die wir Menschen haben, ist nicht Geld, sondern Zeit. Denn Zeit ist das einzige, was du nicht zurückkaufen kannst. Wenn du deine Zeit nicht weise nutzt, wirst du eines Tages merken, dass du alles hast – außer einem erfüllten Leben.“
Diese Erinnerung ließ Jonas nicht los. Am nächsten Morgen beschloss er, etwas zu ändern. Statt ins Büro zu gehen, fuhr er an den See, wo er als Kind oft mit seinem Großvater war. Er setzte sich auf eine Bank und schaute auf das ruhige Wasser. Er dachte an die vielen Stunden, die er in den letzten Jahren in Meetings und vor Bildschirmen verbracht hatte. Und er fragte sich, wie viel von dieser Zeit ihm wirklich etwas bedeutet hatte.
In diesem Moment traf er eine Entscheidung. Er wollte nicht länger sein Leben im Hamsterrad verbringen. Er wollte Zeit für die Dinge haben, die ihm wirklich wichtig waren – seine Familie, seine Freunde, und vor allem für sich selbst. Jonas verkaufte einen großen Teil seines Unternehmens und strukturierte sein Leben neu. Er arbeitete weniger und lebte mehr.
Mit der Zeit fand Jonas eine neue Erfüllung. Er lernte, die kleinen Momente zu schätzen: ein Frühstück mit seiner Tochter, ein Spaziergang im Wald, ein Gespräch mit einem alten Freund. Er stellte fest, dass er, obwohl er weniger Geld verdiente, reicher war als je zuvor. Denn er hatte das Wertvollste, was ein Mensch haben kann: Zeit. Zeit für das, was wirklich zählt.
Und so lehrte Jonas anderen Menschen, wie sie ihre Zeit besser nutzen können. Er erstellte ein Videotutorial, in dem er seine Geschichte erzählte und seine Erkenntnisse teilte. Er wollte andere inspirieren, sich nicht von der Jagd nach Geld blenden zu lassen, sondern die Zeit, die sie haben, mit Bedacht zu nutzen.
Denn am Ende des Tages, wenn alles gesagt und getan ist, zählt nicht, wie viel Geld wir auf der Bank haben, sondern wie viele erfüllte Momente wir in unseren Herzen tragen. Zeit ist die wahre Währung des Lebens – und Jonas hatte endlich gelernt, sie weise zu investieren
Was hat Führung mit dem Mount Everest zu tun?
Stell Dir hypothetisch vor, du willst den Mount Everest besteigen. Vielleicht bist Du noch nicht so weit. - Versuche es🏔
Machst Du das alleine? - Nein, sicherlich nicht.
Niemand erklimmt die Spitze des Mount Everest alleine. Du musst dich vorbereiten & Vorkehrungen treffen. Du musst das Team befähigen, das Ziel zu erreichen, um am Ende auf der Spitze des Mount Everest zu stehen & zum Horizont zu schauen. - Kannst Du dir dieses Bild vorstellen? - Versuche es…
Was brauchst Du dafür?
Du musst das Ziel vorgeben. Du musst das Material bereitstellen. - Equipment, Verpflegung, etc.. Stimmt der Rahmen?
Du musst die Etappen planen & festlegen. Du musst das Team motivieren, sich vorzubereiten und zu trainieren, damit alle das Ziel erreichen. Du schaffst Strukturen & die besten Voraussetzungen, um in der Lage zu sein, die Spitze des Mount Everest zu erreichen.
Dann machst Du dich auf den Weg. Du managest den Weg. Du kontrollierst & steuerst nach. Du machst Pausen & schaust, dass es allen gut geht. Du motivierst die, die abbrechen wollen. Du unterstützt da, wo es nötig ist.
Du tust wirklich alles für das Ziel, den Mount Everest erklommen zu haben.
Ein Scheitern ist nicht möglich. Wenn dir die Rahmenbedingungen einen Strich durch die Rechnung machen - das Wetter, der Berg, die Menschen…
…dann machst du weiter. Du versuchst es nochmal.
Bis Du es mit deinem Team erreicht hast. Kannst Du dir das vorstellen?
Das alles ist Führung!
Warum schaffen wir es bei solchen persönlich, emotionalen Zielen und Träumen zu führen?
Warum scheitern Führungskräfte & Unternehmer bei dieser Aufgabe? Wir sehen das es geht & niemand sagt, dass es leicht ist, den Mount Everest zu erklimmen.
Ein Liebespaar. Nennen wir sie Anna und David.
Sie sind seit vielen Jahren glücklich zusammen und haben eine tiefe, bedingungslose Liebe füreinander entwickelt. Ihre Beziehung ist wie ein Konto. Beide zahlen darauf ein und beide profitieren reichlich davon.
Anfangs ist ihr Konto reich gefüllt. Jeder liebevolle Moment, den sie miteinander teilen, jede Unterstützung und jedes aufmerksame Wort wird als Einzahlungen verbucht.
Die Liebe zwischen ihnen wächst und ihr Vertrauen zueinander wird immer stärker.
Doch wie in jeder Beziehung gibt es auch schwierige Zeiten. Manchmal ist das Leben einfach stressig und fordert von ihnen viel Aufmerksamkeit und Energie. In solchen Momenten scheint es, als würden sie immer nur abheben von ihrem „Beziehungskonto“.
Anna und David haben weniger Zeit füreinander, ihre Kommunikation wird oberflächlicher und die kleinen Gesten der Zuneigung werden seltener. Jeder Streit oder jedes vernachlässigte Bedürfnis des anderen scheint eine weiteres Abheben von ihrem Konto zu sein.
Nach und nach beginnt Ihr Beziehungskonto zu schrumpfen. Die Liebe und das Vertrauen, das einst so stark war, verschwindet langsam. Die negativen Erlebnisse überschatten die positiven Erlebnisse und es scheint, als würde ihre Verbindung immer schwächer werden.
Eines Tages erkennen Anna und David, dass sie ihr Beziehungskonto leer ist. Sie müssen es schnell wieder auffüllen, bevor es zu spät ist.
Sie setzen sich zusammen und sprechen offen über ihre Gefühle und Bedürfnisse. Sie erkennen, dass sie beide bereit sind, sich wieder voll und ganz in ihre Beziehung einzulassen und zu investieren.
Sie beginnen, bewusste Einzahlungen auf ihr Beziehungskonto zu machen. Sie führen tiefgründige Gespräche, in denen sie einander zuhören und ihre Emotionen offenbaren. Sie nehmen sich Zeit füreinander und unternehmen gemeinsame Aktivitäten, die ihnen Freude bereiten
Mit jedem liebevollen Wort, jeder Geste der Zuneigung und jedem Moment der Verbundenheit wächst ihr Konto wieder an. Sie erkennen, dass es nicht nur darum geht, Liebe zu empfangen, sondern auch darum, Liebe zu geben. Auf die Bedürfnisse und Wünsche des jeweils anderen einzugehen. indem sie einander unterstützen und füreinander da sind, Sie füllen so ihr „Beziehungskonto“ immer weiter auf.
Die Jahre vergehen und Anna und David werden zu einem Beispiel, wie eine Beziehung gestärkt werden kann, wenn beide Partner sich bewusst darum bemühen. Ihr Beziehungskonto ist wieder prall gefüllt, und ihre Liebe ist tiefer und reicher als je zuvor.
Diese Geschichte erinnert uns daran, wie wichtig es ist, in einer Beziehung zu investieren. Ein Beziehungskonto benötigt regelmäßige Einzahlungen, um zu wachsen und zu gedeihen. Mit Liebe, Aufmerksamkeit und gegenseitiger Unterstützung für die Bedürfnisse, Wünsche und Träume des anderen, können wir unsere Verbindungen stärken und eine erfüllende und dauerhafte Beziehung aufbauen.
Das lässt sich auf alle Bereiche unseres Lebens umlegen. Ob im Job oder im Privaten. Wenn wir unsere Beziehungskonten nicht pflegen, dann sind sie irgendwann leer und man bekommt kein Geld, bzw. Liebe Aufmerksamkeit, Wertschätzung, Unterstützung oder Vertrauen mehr geschenkt.
Wir Menschen sind außergewöhnlich. Anstatt uns über den Erfolg anderer zu freuen, tun wir alles dafür den Gegenüber auf unserem Niveau zu halten.
Eine Gruppe von Menschen macht einen Bootsausflug. Ein sonniger Tag auf dem Meer ist genau das Richtige. Ein großes Segelboot wird gemietet und schon geht es los. Alle lachen, freuen sich und sind motiviert. Ein toller Tag steht bevor. Sie fahren gemeinsam aufs Meer hinauslos. Die Sonne scheint Ihnen, warm, intensiv und wohltuend ins Gesicht. Nach ca. 30 Minuten Fahrt halten sie an und genießen entspannt, ruhig und glücklich die Atmosphäre, die Sonne und das Wasser. Die ersten Bordmitglieder springen sofort ins Wasser. Die anderen schauen dabei zu. Das Meer ist an dem gesamten Lagunenstrang nicht besonders tief, kristallklar und erfrischend.
"Schaut mal, da leuchtet etwas am Grund des Meeresbodens", sagt einer an Bord stehend. Alle, inklusive des Skippers, eilen zur Reling und schauen ins Wasser.
Da geschieht es. Eine riesige Welle schlägt völlig überraschend am Boot ein und alle Bordmitglieder, inklusive des Skippers, fallen ins Wasser.
Nachdem alle geprüft haben, ob alle gesund sind, den Schock und die Überraschung überwunden haben, schwimmen sie zum Heck des Bootes.
"Mist, wir haben vergessen die Leiter rauszuhängen. Und ein Seil gibt es auch nicht. Was nun? Wie kommen da hoch?"
-Was nun?-
Einer in der Gruppe möchte versuchen hoch zu klettern. Der Rest rät ihm davon ab. " Komm, lass das lieber. Das bringt nichts. Das schaffst Du nicht!", sagt einer aus der Gruppe. "Wir sind verloren. Wir müssen auf Rettung hoffen und einfach mal Glück haben." Aber der Kletterer gibt nicht auf und versucht alles, um aus dem Wasser an die Reling des Bootes zu kommen.
In dem Moment, als er eine Hand an die Reling bekommt und sich gerade mit 2 Fingern festhalten kann, geschieht es. "Komm, hör jetzt auf. Das bringt nichts!". Eine Hand packt Ihn an seinem Bein und zieht in wieder ins Wasser. Tatsächlich rutscht er ab und fällt ins Wasser zurück. "Was soll das?" Schreit er.
Ja!... Was soll das?
Warum? Warum tun wir sowas und ziehen andere Menschen in unser Meer zurück? Aus Angst? Aus Konkurrenzgedanken? Weil wir anderen den Erfolg nicht gönnen? Weil wir nicht alleine sein wollen? Weil wir Menschen so sind?
Ganz egal was der Grund ist: Lass Dich nicht runterziehen. Gehe deinen Weg und glaube an Dich…
Denn:
Um Ziele zu erreichen, die wir noch nie erreicht haben, müssen wir Dinge tun, die wir noch nie getan haben.
Denn: "Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten." (Albert Einstein)
Wer kennt das auch? – Wertvoll
Eine Gruppe von jungen Leuten steht vor dem Vorlesungssaal in der Sonne. Es wird viel gelacht und es werden eine Menge Witze gemacht. Auch der eine oder andere Witz auf Kosten des Einzelnen wird gemacht. Alle genießen die Sonne, die Luft und die Atmosphäre. Eine junge Frau fragt in die Runde ob jemand ein Kaugummi für sie hat.
Ben, einer der Jungs, greift in seine Hosentasche und zieht eine Packung Kaugummis aus der Tasche. Dabei fällt Ihm auch eine 1€ Münze aus der Hosentasche auf den Fussboden. Die junge Frau versucht den 1€ aufzuhalten und tritt mit dem Fuß auf die Münze, damit diese nicht wegrollt. Als sie den Fuß und die Münze hochhebt, ist die Münze über und über mit Schmutz versehen.
Ben lächelt und bedankt sich. Er beginnt die Münze zu säubern. Die junge Frau entschuldigt sich dafür, dass die Münze so schmutzig ist. „Ist schon ok. Der Wert der Münze bleibt doch bestehen, egal wie dreckig die Münze ist“. Es ändert sich doch nichts nur weil, man mit dem Fuß darauf getreten ist. 1€ bleibt 1€.
Egal ob man die Münze schmutzig ist, der Wert bleibt gleich.
Ist es nicht auch so mit uns Menschen?
Wir können kritisiert werden. Wir können „rumkommandiert werden“. Wir können auch ignoriert oder nicht gesehen werden. Wir können einfach schlecht behandelt werden. Aber 1€ bleibt 1€. Ein Mensch bleibt ein Mensch. Jeder Mensch ist wertvoll. Egal was wir tun oder erfahren müssen. Wir bleiben Mensch.
Ist es nicht viel schöner jeden Tag so anzugehen, als wäre es der schönste Tag in meinem Leben. Kollegen, Freunden, Familienmitgliedern Freude schenken oder einfach ein nettes Wort.
Ist es nicht anstrengender sich mies, sich schmutzig zu fühlen und Energie aufzuwenden die Münze jeden Tag zu reinigen?
Wenn wir uns alle so behandeln, wie wir selbst behandelt werden möchten, dann können wir die Zeit anders, „wertvoller“, investieren.
Ich habe letztes Wochenende einen Freund getroffen. Wir haben uns fast 1 Jahr nicht gesehen.
Ich frage Ihn was machst du gerade?
Torben ist ein Bär von einem Mann. Er hat eine kleine Tochter, die mittlerweile 6 Jahre alt ist. Ein kleines blondes Mädchen mit Sommersprossen im Gesicht und einer großen Fantasie. Torben hat sich entschlossen seiner Tochter einen Wunsch zu erfüllen und deshalb hat er begonnen ein Puppenhaus aus Holz zu bauen. Die Details mit denen er arbeitet, sind unglaublich. Türen mit Scharnieren und Türklinken. Fenster mit Fensterbrettern und die Küche mit Herd und Drehreglern. Er zeigte mir Fotos seiner Arbeit und spricht mit Freude und Leidenschaft von seinem Projekt und den leuchtenden Augen seiner Tochter.
Torben ist Tischler… Wie gesagt, ich habe Torben seit einem Jahr nicht gesehen und doch weiß ich ganz viel von Ihm und über Ihn…
Bei den Gedanken an Kollegen und Kolleginnen, stelle ich fest. Soviel weiß ich nicht und dabei verbringen wir jeden Tag so viele Stunden zusammen… Es ist so Schade, denn hat nicht jeder von uns die leuchtenden Geschichten. Diese Geschichten von strahlenden Augen und stolz in der Stimme? Vielleicht sollte ich einfach häufiger fragen…
Hat er/sie Kinder? Und wenn ja… Wie viele? Welche Hobbies hat Stefan? Was macht ihm Spaß? Was beschäftigt ihn? Warum weiß ich auf diese Fragen bei Bekannten oftmals eine Antwort, obwohl ich sie manchmal nur einmal im Jahr sehe?
Sind meine Kollegen und Kolleginnen vielleicht auch meine Bekannten?
Vielleicht beginne ich zukünftig meine Treffen einfach mit einer persönlichen Frage? Vielleicht wird mein erstes Treffen des Tages zu einem großen Spaß und ich erfahre tolle Dinge…. Ich glaube, ich probiere es gleich mal aus….
Wer kennt das auch? Ein kleines bisschen Glück schenken
Heute ist ein sonniger Tag. Es ist warm und die Sonne brennt. Auf dem Weg nach Hause kommt mir der Gedanke: „Es ist so schön sonnig, ich glaube ich bringe für die Familie noch ein wenig Eiscreme mit und kauf auch noch weitere Lebensmittel für die Woche und das Abendessen ein“. Also fahre ich noch zum Supermarkt, parke das Auto und gehe in Richtung Einkaufswagen. Es ist so warm, dass die Gedanken kreisen und es schwer ist sich zu konzentrieren. Ich gehe gedankenverloren auf die Einkaufswagen zu und bleibe stehen, um eine Marke aus meinem Portemonnaie zu holen.
„Oh Schreck, ich habe weder eine Münze noch eine Einkaufswagenmarke“. Und nun?
Ich schaue auf die Einkaufswagen, um zu überlegen, was jetzt die Lösung ist. „Weniger einkaufen und nochmal in den Supermarkt fahren?“. Bei dem Gedanken bekomme ich schlechte Laune.
Da sehe ich, dass in einem Einkaufswagen bereits eine Münze steckt. Ich freue mich, dass ich nun doch einen Einkaufswagen habe. Ziehe Ihn aus der Reihe und schiebe den Wagen in den Supermarkt. Auf einmal ist meine Laune schlagartig besser.
Nachdem ich meine Einkäufe erledigt habe und mit dem Einkaufswagen zum Auto schiebe, fährt eine Frau in Ihrem roten Wagen an mir vorbei. Sie wirkt angespannt und beschwert sich über mich, weil ich ein wenig zu weit auf der Fahrspur gehe. Als nächstes schneidet sie die Kurve und schreit einen anderen älteren Mann in seinem Auto durch Ihre heruntergelassene Seitenscheibe an, weil es mit seinem grünen Wagen zurücksetzt und Ihr vor das Auto fährt. Der ältere Mann hat die Frau in ihrem roten Auto einfach übersehen und wirkt sehr schockiert und überrascht über die Situation.
In der Zwischenzeit habe ich meine Einkäufe in den Wagen geräumt und bringe den Einkaufswagen zurück zu dem Platz, wo alle Einkaufswagen aneinandergeschlossen sind. Ich entscheide mich, die Münze, die bereits im Wagen steckte, stecken zu lassen, um der nächsten Person die Möglichkeit zu geben, dass gleiche Erlebnis wie ich zu machen.
Ich entscheide mich noch ein paar Minuten zu warten und zu beobachten, wer die oder derjenige ist, die den Einkaufswagen zieht. Auf einmal nähert sich die Frau aus dem roten Auto den Einkaufswagen. Sie wirkt nach wie vor gereizt und gestresst und murmelt etwas vor sich hin. Sie bleibt von den Einkaufswagen stehen und sucht in Ihrer Tasche nach der Einkaufswagenmarke.
„Das darf doch nicht wahr sein! Hat sich denn heute alles gegen mich verschworen?“ schreit sie. Sie hat leider keine Marke dabei. Ähnlich wie ich vorher, hält sie innen, nur meckert sie weiter vor sich hin und gibt Gott und der Welt die Schuld für Ihre Situation.
Auf einmal stellt sie fest, dass ein Wagen bereits eine Münze enthält. Sie schaut sich um und freut sich, dass sie nun doch Einkaufen gehen kann. Ich kann sehen, wie sich plötzlich Ihre Gesichtszüge entspannen und sie gelöster und entspannter wirkt als in den letzten 5 Minuten. Sogar während sie auf die Tür zum Supermarkt zugeht, hält sie inne und lässt ein junges Mädchen zuerst aus dem Supermarkt treten, bevor sie selbst den Supermarkt mit Einkaufswagen betritt. Das Mädchen lächelt die Dame und bedankt sich. Die vorher aufgebrachte Dame lächelt zurück und antwortet mit einem: „Gerne geschehen“.
Was meinst du was Ihre Reaktion nach dem Einkauf sein wird? Lässt sie ebenfalls die Münze im Wagen stecken? – Ich denke schon.
Manchmal sind die kleinen Dinge, die Momente, die dem Tag eine andere Wendung geben. Es macht Sinn, kleine Glücksmomente zu kreieren, um den Tag von anderen Menschen zu verändern. Sei es ein Lächeln, eine Tür, die aufgehalten wird oder eine kleine Münze oder Marke im Einkaufswagen.
Ich habe mir geschworen, öfter mal eine Marke oder Münze im Wagen zu lassen oder meinen Mitmenschen einfach mal eine kleine Freude zu machen. Manchmal reicht einfach ein Lächeln.
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